Radverkehrskonzept Kreis Minden-Lübbecke
Radfahren ist eine gesunde, umwelt- und klimaschonende Art der Fortbewegung. Um diese zahlreichen Vorteile des Radverkehrs gegenüber dem motorisierten Verkehr – insbesondere im Hinblick auf die voranschreitende Erderwärmung – in Zukunft noch besser nutzen zu können, lässt der Kreis Minden-Lübbecke aktuell ein kreisweites Radverkehrskonzept erarbeiten.
Oberstes Ziel des Projektes, welches auch im Integrierten Klimaschutzkonzept (IKSK) des Kreises festgeschrieben wurde, ist es, den Anteil des Radverkehrs im Kreisgebiet in den nächsten Jahren deutlich zu erhöhen und die Bürger*innen zu ermutigen, im Alltag mehr das Rad zu nutzen.
Dafür ist ein sicheres und attraktives Radverkehrsnetz erforderlich. Da es im Alltag in erster Linie um Schnelligkeit geht, sind möglichst direkte Verbindungen von großer Bedeutung. Daneben spielen weitere Punkte, wie Fahrradabstellanlagen sowie die Verknüpfung mit Bus und Bahn im Hinblick auf eine Erhöhung des Radverkehrsanteils, eine wichtige Rolle.
Öffentlichkeitsbeteiligung
Um zu wissen, welche Wege und Strecken die Bürger*innen zum Radfahren im Alltag benutzen, fand am 05. April ein öffentlicher Workshop in der Stadthalle in Lübbecke statt. Im Workshop wurde das Radverkehrskonzept vorgestellt und alle Anwesenden konnten ihre Hinweise und Ideen zum Radverkehr mit einbringen konnten. Die Präsentation, die auf der Veranstaltung gezeigt wurde, finden Sie hier.
Zudem konnten sich alle Interessierten im Zeitraum vom 1. April bis zum 1. Mai 2022 auch online an dem Radverkehrskonzept beteiligen und ihre Vorstellung auf einer Online-Plattform äußern. Auf einer digitalen Karte bestand die Möglichkeit Gefahrenpunkte zu markieren, das vorgesehene Netz zu kommentieren und Hinweise zu Radabstellanlagen anzugeben. Alle im Rahmen dieser Online-Beteiligung abgegeben Anregungen können sich hier angeschaut werden.
Weiteres Vorgehen
Zurzeit befährt das beauftragte Büro das zukünftige Alltagsradverkehrsnetz und führt eine Bestandsaufnahme der Strecken durch.
Hier ein ein Blick auf die Netzkarte: Netzkarte
Auch werden die Standorte für Radabstellanlagen sowie für die multimodalen Verknüpfungspunkte untersucht.
Nachdem die Analyse des Netzes, der Radabstellanlagen und der Verknüpfungspunkte abgeschlossen ist, wird ein Maßnahmenkatalog für die analysierten Strecken entwickelt. Dieses wird ergänzt um Hinweise für die Ausstattung von Radabstellanlagen und den multimodalen Verknüpfungspunkten. Die Ergebnisse werden voraussichtlich Ende des Jahres vorliegen.