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Informationen zur Patenschaft mit dem Landkreis Königsberg (Pr.) e.V.

Die Landmannschaft Ostpreußen hatte sich zur Aufgabe gesetzt, für alle 48 Stadt- und Landkreise ihres Heimatgebietes einen Patenkreis in der Bundesrepublik Deutschland zu suchen, um damit die Verbundenheit dieser kommunalen Körperschaften mit dem Geschick ostdeutscher Gemeinden und der aus diesen nach Westdeutschland vertriebenen Bevölkerung zum Ausdruck zu bringen.

Erste Verbindungen zwischen der Heimatkreisgemeinschaft Königsberg (Pr.)-Land und dem Landkreis Minden wurden wohl im Frühjahr 1954 geknüpft. Treibende Kraft war der Oberkreisdirektor Krampe des Landkreises Minden, der im Kriege Landrat des Nachbarkreises Labiau in Ostpreußen war. Der Kreistag des Landkreises Minden hat am 25.11.1954 einstimmig beschlossen, die Patenschaft zu übernehmen. Die offizielle Übernahme der Patenschaft erfolgte am 09.07.1955 in einer gemeinsamen Sitzung der Kreisausschüsse der Heimatkreisgemeinschaft Königsberg (Pr.)-Land und des Landkreises Minden, in der Landrat Wehking, MdB, die Übergabe der Patenschaftsurkunde vornahm.
Durch die Zusammenlegung der Landkreise Minden und Lübbecke im Jahre 1973 wurde das Patenschaftsverhältnis im bewährten Sinne auch durch den neu gebildeten Kreis Minden-Lübbecke weitergeführt.

In den folgenden Jahren entwickelte sich die Patenschaft zu einem freundschaftlichen Verhältnis, und die Stadt Minden wurde Veranstaltungsort für alle Kreisausschusssitzungen und Heimatkreistreffen. Der Gedenkstein an der Portabrücke wurde äußerliches Zeichen guter Patenschaft.
(Quelle: 30 Jahre Heimatkreisgemeinschaft Königsberg (Pr)-Land und 25 Jahre Patenschaft mit dem Kreis Minden-Lübbecke)