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Herrenhäuser und ihre Parks im Mühlenkreis
"Herrenhäuser und ihre Parks im Mühlenkreis" am 20. Februar 2007 um 15.30 Uhr Gut Renkhausen
Offizieller Start für Projekt "Herrenhäuser und ihre Parks im Mühlenkreis"
Wer kennt sie nicht: Herrschaftliche Gutshäuser und Rittergüter mit wunderschönen weitläufigen Park- und Gartenanlagen, die zum Verweilen einladen.
Was kaum jemand weiß: der Mühlenkreis Minden-Lübbecke hat durch seine historische Grenzlage eine besondere Dichte und Vielfalt an solchen herrschaftlichen Anlagen. Über 20 Herrenhäuser sind im Mühlenkreis zu finden!
Jetzt möchte ein Bündnis bestehend aus den Eigentümern der Herrenhäuser sowie Partnerorganisationen das Entwicklungspotenzial und die Chancen dieser historischen Schätze für die Region optimieren und weiterentwickeln.
Auf Gut Renkhausen in Lübbecke-Gehlenbeck wurde das Handlungskonzept mit den einzelnen Projektbausteinen sowie den beteiligten Partnern im Rahmen eines Pressegesprächs der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Konzept war zuvor mit allen Projektbeteiligten vorbereitet und abgestimmt worden und hatte bei einem Vorbereitungstreffen auf Schloss Petershagen breite Zustimmung erfahren.
Georg Droste als Projektleiter machte deutlich, dass insbesondere in der Kooperation der Eigentümer und in gemeinschaftlichen Aktionen noch viele unerschlossene Möglichkeiten lägen. Dabei gehe es darum, die jeweils spezifischen Vorstellungen und Möglichkeiten der Eigentümer zu berücksichtigen und eine Balance zwischen dem Erschließen für die Öffentlichkeit und dem Schutz der Privatsphäre der Eigentümer zu finden. Es gäbe bereits konkrete Ansätze, die heute der Öffentlichkeit vorgestellt werden sollten. Darüber hinaus sei das Konzept jedoch offen für weitere Anregungen und die Beteiligung weiterer Partner.
Gräfin Ursula Katharina von Schwerin-Krukemeyer als Eigentümerin von Schloss Hüffe ist stellvertretende Projektleiterin. Sie berichtete von den ausführlichen Einzelgesprächen mit den Eigentümern der Herrenhäuser. Dabei sei immer wieder die Bedeutung der Zusammenarbeit betont worden. Ein wichtiges Ergebnis der Gespräche sei es gewesen, dass sich alle bisher angesprochenen Eigentümer an dem Projekt beteiligen wollten. Gräfin von Schwerin-Krukemeyer verwies auf den geplanten "Tag der Herrenhäuser" am 4. und 5. August als einen ersten wichtigen Meilenstein, bei dem viele Herrenhäuser mit Parkanlagen für Besucher und Gäste ihre Tore mit speziellen Angeboten und Programmen öffnen wollen.
Evelyn Hilker von der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur (DGGL) ist in dem Projekt verantwortlich für die Entwicklung der Parks. Sie berichtete über ein aus dem EU-Programm LEADER+ gefördertes Projekt, in dessen Rahmen die Erarbeitung eines Parkpflegewerks für Gut Groß Engershausen exemplarisch für die Entwicklung historischer Parkanlagen im Mühlenkreis in Auftrag gegeben wurde. Bei workshops im kommenden Frühjahr wird das Parkpflegewerk anderen Eigentümern vorgestellt, so dass diese von den in Groß Engerhausen gemachten Erfahrungen und Ergebnissen profitieren können. Ebenfalls im Rahmen dieses LEADER-Projekts soll durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe eine Broschüre mit den Herrenhäusern und ihren Parkanlagen im Mühlenkreis erarbeitet werden. Frau Hilker stellte die Konzeption der geplanten Broschüre vor, die im kommenden Sommer erscheinen soll.
Hartmut Heinen und Rainer Riemenschneider vom Referat für Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung des Kreises Minden-Lübbecke erläuterten die touristische und kulturelle Bedeutung des Projektes. Der Kreis möchte die bereits etablierte Konzertreihe "Musik in Schlössern und Herrenhäusern" zukünftig enger mit dem neu gestarteten Projekt vernetzen. Zudem bietet er eine Vernetzung und Unterstützung bei der weiteren touristischen Werbung und beim Marketing des Projekts an. Bei der aktuell in Bearbeitung stehenden Bewerbungskonzeption für die nächste EU-Förderperiode für das LEADER-Programm von 2007 - 2013 spiele insbesondere der Kooperationsaspekt mit der estnischen Partnerregion Viljandi ein wichtige Rolle.
Dazu ergänzte Winfried Räbiger vom Verein "Partnerschaft für Estland", dass die bisherigen Besuche einer Mühlenkreis-Delegation in Estland im Oktober 2005 sowie der Gegenbesuch der estnischen Partner im Juli 2006 das Fundament für eine breite inhaltliche Zusammenarbeit gelegt hätten. Gerade die Herrenhäuser mit ihren Parkanlagen bedeuteten für beide Partnerregionen ein enormes Entwicklungspotenzial, sodass durch den bereits begonnenen Informations- und Erfahrungsaustausch sowie konkrete Projektkooperation eine win-win-Situation für den Mühlenkreis wie auch für den estnischen Kreis Viljandi entstehe.
Jürgen Rolfs vom Rotary-Club Lübbecke berichtete vom besonderen Interesse seiner Organisation im Rahmen des Projektes. Die Rotarier haben sich die Einbindung von Schülern und Jugendlichen in das Projekt auf ihre Fahnen geschrieben. Dazu fand bereits im letzten November ein 1-wöchiger deutsch-estnisch-polnischer Schüleraustausch statt. Der Leistungskurs Geographie des Wittekind-Gymnasiums Lübbecke bearbeitet in diesem Jahr eine Park-Konzeption für den Schlosspark in Hüffe und setzt sich mit der Geschichte von Schloss Hüffe auseinander. Der begonnene Austausch mit den Schülern aus Viljandi/Estland und aus Augustow in Polen soll dabei fortgesetzt werden.
Von großem Interesse für die Eigentümer ist eine Kooperation bei logistischen Fragen sowie bei Bau- und Pflegemaßnahmen an den Gebäuden und im Park. Peter Dürr, Leiter der Einrichtung des Wittekindshofes auf Gut Benkhausen, erläuterte erste Überlegungen zu diesem Aspekt. Dazu gehören u.a. die Unterstützungsmöglichkeiten seiner Institution. Die Einrichtung auf Gut Benkhausen habe zum Ziel, Menschen mit geistigen Behinderungen in die Arbeitswelt und in die Gesellschaft zu integrieren. Dazu gebe es einen Betriebszweig, der insbesondere für die Parkpflege und -entwicklung auf Gut Benkhausen zuständig sei.
Projektleiter Georg Droste stellte abschließend die Ziele und Aufgaben für das Jahr 2007 vor. Er betonte, dass aus seiner Sicht das bereits weit verzweigte Netzwerk mit den beteiligten Partnern hervorragende Voraussetzungen biete, die ehrgeizigen Ziele des Projekts auf den Weg zu bringen und auch zu realisieren. Er betonte, dass das Projekt "Herrenhäuser und ihre Parks im Mühlenkreis" nur durch das starke Engagement der Eigentümer sowie die Unterstützung der beteiligten Partnerorganisationen erfolgreich umgesetzt werden könne und warb dafür um weiterhin gute Mitarbeit aller bisher Beteiligten und potenzieller neuer Partner.
Offizieller Start für Projekt "Herrenhäuser und ihre Parks im Mühlenkreis"
Wer kennt sie nicht: Herrschaftliche Gutshäuser und Rittergüter mit wunderschönen weitläufigen Park- und Gartenanlagen, die zum Verweilen einladen.
Was kaum jemand weiß: der Mühlenkreis Minden-Lübbecke hat durch seine historische Grenzlage eine besondere Dichte und Vielfalt an solchen herrschaftlichen Anlagen. Über 20 Herrenhäuser sind im Mühlenkreis zu finden!
Jetzt möchte ein Bündnis bestehend aus den Eigentümern der Herrenhäuser sowie Partnerorganisationen das Entwicklungspotenzial und die Chancen dieser historischen Schätze für die Region optimieren und weiterentwickeln.
Auf Gut Renkhausen in Lübbecke-Gehlenbeck wurde das Handlungskonzept mit den einzelnen Projektbausteinen sowie den beteiligten Partnern im Rahmen eines Pressegesprächs der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Konzept war zuvor mit allen Projektbeteiligten vorbereitet und abgestimmt worden und hatte bei einem Vorbereitungstreffen auf Schloss Petershagen breite Zustimmung erfahren.
Georg Droste als Projektleiter machte deutlich, dass insbesondere in der Kooperation der Eigentümer und in gemeinschaftlichen Aktionen noch viele unerschlossene Möglichkeiten lägen. Dabei gehe es darum, die jeweils spezifischen Vorstellungen und Möglichkeiten der Eigentümer zu berücksichtigen und eine Balance zwischen dem Erschließen für die Öffentlichkeit und dem Schutz der Privatsphäre der Eigentümer zu finden. Es gäbe bereits konkrete Ansätze, die heute der Öffentlichkeit vorgestellt werden sollten. Darüber hinaus sei das Konzept jedoch offen für weitere Anregungen und die Beteiligung weiterer Partner.
Gräfin Ursula Katharina von Schwerin-Krukemeyer als Eigentümerin von Schloss Hüffe ist stellvertretende Projektleiterin. Sie berichtete von den ausführlichen Einzelgesprächen mit den Eigentümern der Herrenhäuser. Dabei sei immer wieder die Bedeutung der Zusammenarbeit betont worden. Ein wichtiges Ergebnis der Gespräche sei es gewesen, dass sich alle bisher angesprochenen Eigentümer an dem Projekt beteiligen wollten. Gräfin von Schwerin-Krukemeyer verwies auf den geplanten "Tag der Herrenhäuser" am 4. und 5. August als einen ersten wichtigen Meilenstein, bei dem viele Herrenhäuser mit Parkanlagen für Besucher und Gäste ihre Tore mit speziellen Angeboten und Programmen öffnen wollen.
Evelyn Hilker von der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur (DGGL) ist in dem Projekt verantwortlich für die Entwicklung der Parks. Sie berichtete über ein aus dem EU-Programm LEADER+ gefördertes Projekt, in dessen Rahmen die Erarbeitung eines Parkpflegewerks für Gut Groß Engershausen exemplarisch für die Entwicklung historischer Parkanlagen im Mühlenkreis in Auftrag gegeben wurde. Bei workshops im kommenden Frühjahr wird das Parkpflegewerk anderen Eigentümern vorgestellt, so dass diese von den in Groß Engerhausen gemachten Erfahrungen und Ergebnissen profitieren können. Ebenfalls im Rahmen dieses LEADER-Projekts soll durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe eine Broschüre mit den Herrenhäusern und ihren Parkanlagen im Mühlenkreis erarbeitet werden. Frau Hilker stellte die Konzeption der geplanten Broschüre vor, die im kommenden Sommer erscheinen soll.
Hartmut Heinen und Rainer Riemenschneider vom Referat für Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung des Kreises Minden-Lübbecke erläuterten die touristische und kulturelle Bedeutung des Projektes. Der Kreis möchte die bereits etablierte Konzertreihe "Musik in Schlössern und Herrenhäusern" zukünftig enger mit dem neu gestarteten Projekt vernetzen. Zudem bietet er eine Vernetzung und Unterstützung bei der weiteren touristischen Werbung und beim Marketing des Projekts an. Bei der aktuell in Bearbeitung stehenden Bewerbungskonzeption für die nächste EU-Förderperiode für das LEADER-Programm von 2007 - 2013 spiele insbesondere der Kooperationsaspekt mit der estnischen Partnerregion Viljandi ein wichtige Rolle.
Dazu ergänzte Winfried Räbiger vom Verein "Partnerschaft für Estland", dass die bisherigen Besuche einer Mühlenkreis-Delegation in Estland im Oktober 2005 sowie der Gegenbesuch der estnischen Partner im Juli 2006 das Fundament für eine breite inhaltliche Zusammenarbeit gelegt hätten. Gerade die Herrenhäuser mit ihren Parkanlagen bedeuteten für beide Partnerregionen ein enormes Entwicklungspotenzial, sodass durch den bereits begonnenen Informations- und Erfahrungsaustausch sowie konkrete Projektkooperation eine win-win-Situation für den Mühlenkreis wie auch für den estnischen Kreis Viljandi entstehe.
Jürgen Rolfs vom Rotary-Club Lübbecke berichtete vom besonderen Interesse seiner Organisation im Rahmen des Projektes. Die Rotarier haben sich die Einbindung von Schülern und Jugendlichen in das Projekt auf ihre Fahnen geschrieben. Dazu fand bereits im letzten November ein 1-wöchiger deutsch-estnisch-polnischer Schüleraustausch statt. Der Leistungskurs Geographie des Wittekind-Gymnasiums Lübbecke bearbeitet in diesem Jahr eine Park-Konzeption für den Schlosspark in Hüffe und setzt sich mit der Geschichte von Schloss Hüffe auseinander. Der begonnene Austausch mit den Schülern aus Viljandi/Estland und aus Augustow in Polen soll dabei fortgesetzt werden.
Von großem Interesse für die Eigentümer ist eine Kooperation bei logistischen Fragen sowie bei Bau- und Pflegemaßnahmen an den Gebäuden und im Park. Peter Dürr, Leiter der Einrichtung des Wittekindshofes auf Gut Benkhausen, erläuterte erste Überlegungen zu diesem Aspekt. Dazu gehören u.a. die Unterstützungsmöglichkeiten seiner Institution. Die Einrichtung auf Gut Benkhausen habe zum Ziel, Menschen mit geistigen Behinderungen in die Arbeitswelt und in die Gesellschaft zu integrieren. Dazu gebe es einen Betriebszweig, der insbesondere für die Parkpflege und -entwicklung auf Gut Benkhausen zuständig sei.
Projektleiter Georg Droste stellte abschließend die Ziele und Aufgaben für das Jahr 2007 vor. Er betonte, dass aus seiner Sicht das bereits weit verzweigte Netzwerk mit den beteiligten Partnern hervorragende Voraussetzungen biete, die ehrgeizigen Ziele des Projekts auf den Weg zu bringen und auch zu realisieren. Er betonte, dass das Projekt "Herrenhäuser und ihre Parks im Mühlenkreis" nur durch das starke Engagement der Eigentümer sowie die Unterstützung der beteiligten Partnerorganisationen erfolgreich umgesetzt werden könne und warb dafür um weiterhin gute Mitarbeit aller bisher Beteiligten und potenzieller neuer Partner.