Objekt MI_17

Objektbeschreibung:

Es handelt sich um ein niederdeutsches Hallenhaus, dessen Fachwerkgerüst mehrere Bauteile bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts umfasst, wobei dieser Zustand außerordentlich klar und authentisch überliefert ist. Konstruktiv handelt es sich um einen Zweiständerbau mit Kammerfach, der - ganz auffallend - unterschiedlich hohe Kübbungswände zeigt. Das Kerngerüst des Wirtschaftsteiles mit zwei flankierenden Luchten und außerordentlich kräftig dimensionierten Hölzern dürfte noch ins 17. Jahrhundert zurückreichen und wurde vermutlich in Zweitverwendung an neuer Stelle im frühen 19. Jahrhundert für das heutige Gebäude verwendet, dessen Kammerfach 1809 bzw. 1816 datiert ist. In der Trennwand zwischen Wohn- und Wirtschaftsteil sind schlichte Buntglasfenster erhalten, in der mittleren Stube des dreiräumigen Kammerfaches sind zwei Wandschränkchen der Erbauungszeit sowie am gesamten Wohngiebel die nach außen schlagenden Fenster erhalten. Der Wirtschaftsgiebel dagegen ist mit seinem reich beschnitzten Tor vermutlich eine Generation später, um die Mitte des 19. Jahrhunderts erneuert worden.

Bei dem BAUDENKMAL besteht erheblicher Sanierungsbedarf.

Das Grundstück hat ca. 1.100 m² (muss neu eingemessen werden), davon ca. 260 m² Nutzfläche.

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