Lehrerfortbildung "Lehren und Lernen mit Holz"
Das Kompetenzteam NRW Kreis Minden-Lübbecke und das Bildungsbüro arbeiten hierzu mit einer Grundschullehrerin zusammen, die ihrerseits Lehrkräfte der Primarstufe für die Arbeit mit Holz im Sachunterricht fortbildet. Für diese Fortbildungsmaßnahme wurde die Fortbildnerin von der Stiftung ProWood in Zusammenarbeit mit dem Seminar für Didaktik des Sachunterrichts an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster als Multiplikatorin ausgebildet.
Die Fortbildungen sind für Lehrkräfte der Grund- und Förderschulen konzipiert und bestehen aus verschiedenen Fortbildungsmodulen.
Die Veranstaltungen finden an zwei Terminen statt. Für jedes Modul ist ein Fortbildungstag von 09.00 - 15.30 Uhr vorgesehen.
Einblick in die Fortbildung (29.10.2019)
sägen, raspeln, feilen, schleifen – Lehrkräfte erwerben den Werkzeugführerschein
Am 29.10.19 trafen sich wieder einmal Lehrkräfte der Primar- und Förderschulen, aber dieses Mal auch Vertreter aus dem Gymnasium zur Fortbildung „Arbeiten mit Holz – Werkzeugführerschein“. Ziel war es, die eigenen technischen Kompetenzen für den Umgang mit den unterschiedlichsten Werkzeugen zur Holzbearbeitung auszubauen. Alle Teilnehmer empfanden den Fortbildungstag als sehr bereichernd und wünschten sich eine Folgeveranstaltung.
Die Fortbildung „Arbeiten mit Holz – Werkzeugführerschein“ mit Bezug zu dem durch das Bildungsbüro des Kreises Minden-Lübbecke begleitete Projekt „Lehren und Lernen mit Holz“ fand in diesem Jahr in einem Technikraum der Stadtschule Lübbecke statt.
In der Zeit von 09.00 - 15.30 Uhr wurden die Lehrkräfte von Grund auf in das praktische Arbeiten mit dem Werkstoff Holz eingeführt. Mit Frau Kerstin Strüber als Grundschullehrerin stand den Teilnehmern an diesem Tag eine kompetente Fortbildnerin bei Seite. Begleitet wurde die Moderatorin des Kompetenzteams durch Herrn Jens Wedig vom Bildungsbüro, der über die Werkzeugkistenausleihe informierte und Möglichkeiten für den Schuleinsatz aufzeigte.
In Kleingruppen erarbeiteten die Lehrkräfte wesentliche Sicherheitsaspekte, die anschließend diskutiert wurden. Sie übten nach einer Einweisung den Umgang mit den unterschiedlichsten Werkzeugen zur Holzbearbeitung. So konnten die Teilnehmer selbst erleben, wie ein Holzstück mit einer Säge fachgerecht bearbeitet und anschließend mit Raspel, Feile, Schleifpapier sowie Schleifblock zu einem Endprodukt vollendet wird.
Darüber hinaus erhielten sie vielfältige Anregungen für das Lehren und Lernen mit Holz in der jeweiligen Schulform.
Durch eine Befragung am Ende der Veranstaltung wurde deutlich, dass sich die an der Holztechnik interessierten Lehrkräfte für die Zukunft weiterführende Fortbildungen mit den Schwerpunkten „Umgang mit elektrischen Maschinen“ und „Kunstobjekte aus Holz“ wünschen.
Mit diesen Anregungen werden sich das Kompetenzteam und das Bildungsbüro auseinandersetzen und gemeinsam mit der Fortbildnerin bedarfsgerecht das Fortbildungsangebot im Bereich Holztechnik anpassen.
Als größte Hürde bei der Umsetzung des Projektes im schulischen Alltag wurden von den Teilnehmern die Beschaffung der Materialien, die benötigte Zeit zur Vorplanung und die fehlende Raum- und Werkzeugausstattung benannt. Aber auch die Klassengröße und die Finanzierung der Holzprojekte sind weitere Herausforderungen. Zudem wünschen sich die Teilnehmer Unterstützung in Form von Handreichungen, die die curricularen Vorgaben berücksichtigen. Zur Werkzeugausstattung bietet das Bildungsbüro bereits die Werkzeugkistenausleihe als gute Ergänzung an. Über ergänzende Unterstützungsangebote wird derzeit nachgedacht.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Teilnehmer überaus motiviert und interessiert waren und mit vielen Anregungen und Ideen in Ihre Schulen zurückgekehrt sind.