Bildungs(un)gerechtigkeit in Zeiten von Corona
Die Situation der benachteiligten Schüler*innen im Blick
Wieder Schule – mal mit und mal ohne Masken, Quarantäne und Schulschließungen. Wie könnten Lehrkräfte in diesen Zeiten allen Schüler*innen gerecht werden? Einige Kinder und Jugendliche werden zuhause rundherum gefördert, um den Anschluss nicht zu verpassen. Bei anderen funktionieren das Homeschooling und das Lernen auf Distanz überhaupt nicht, weil es zum Beispiel nur ein Smartphone gibt, auf dem gearbeitet werden kann, weil die Familiensituation belastend ist, oder weil es keinen adäquaten Raum zum Lernen gibt. Manche Eltern können ihre Kinder nicht unterstützen, weil sie vielleicht selbst im Homeoffice arbeiten müssen oder weil sie selbst Probleme mit der deutschen Sprache haben.
Das Kommunale Integrationszentrum Minden-Lübbecke bot in Kooperation mit DGB-Bildungswerk NRW am 21. April 2021 ein Online-Seminar "Bildungs(un)gerechtigkeit in Zeiten von Corona" an.
Die Referent*innen des Forumtheaters inszene bieten seit über 15 Jahren Theaterstücke zu gesellschaftlichen Brennpunktthemen an. Die Online-Fortbildung schaffte für Lehrkräfte, Sozialarbeiter*innen und pädagogisch Beschäftigte in schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit ein Experimentier- und Erfahrungsfeld für den gegenwärtigen Schullalltag. Sie richtete den Blick vor allem auf die Situation von benachteiligten Schüler*innen in Zeiten von Corona. Schauspieler*innen spielten live mögliche Konfliktszenen. Die Teilnehmenden konnten sich aktiv am Geschehen beteiligen und hatten die Möglichkeit die Szenen anschließend zu analysieren. Sie schlugen Lösungen vor, die dann unmittelbar von den Schauspieler*innen umgesetzt wurden.
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