33 Teilnehmende bilden sich zum Thema »Sprachsensibler Fachunterricht - Chance digitaler Medien« fort
Sprachliche Kommunikation findet in allen Schulfächern statt. Die Leistung der Lernenden wird in fast allen Fächern in Text-Form gestellt. Mit steigendem fachlichen Anspruch steigt notwendigerweise auch der sprachliche Anspruch. Daraus ergibt sich, dass Sprachkompetenz im Fachunterricht wichtig ist. Es müssen nicht alle Lehrerinnen und Lehrer Deutsch unterrichten. Es ist jedoch zu erkennen, dass fachliches Lernen nicht vom sprachlichen Lernen zu trennen ist und dass die sprachliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler zum Ziel aller Lehrkräfte werden sollte.
Doch welche Aspekte von Sprachkompetenz sollen konkret gefördert werden? Wie genau und für welche Schülerinnen und Schüler muss sie entwickelt werden, um das fachliche Lernen zu intensivieren? Können wir dafür auch digitale Medien nutzen? Gerade in Zeiten der Schulschließung ist Kommunikation zugunsten der Einzelarbeit sehr eingeschränkt worden. Doch Sprache entwickelt sich nur beim Sprechen und Schreiben.
Mit diesen Themen beschäftigten sich die Teilnehmenden des Online-Workshop vom Kommunalen Integrationszentrum am 17. Mai 2021. Eingeladen waren Lehrkräfte aus den Sekundarstufen I und II.
Die Referentin Frau Prof. Dr. Susanne Prediger von der TU Dortmund, die durch vielfältige, grundlegende Publikationen zur Weiterentwicklung dieses Forschungsgebietes beigetragen hat, stellte wissenschaftlich fundierte und praktisch erprobte Ansätze vor und zeigte an praktischen Beispielen, welche Fördermaßnahmen notwendig und möglich sind. Dabei ging es im Seminar um das Schaffen geeigneter Anlässe zum Fördern des Sprechens im Unterricht und darum, wie man die Sprache der Lernenden durch Formulierungshilfen unterstützen kann. Die Teilnehmenden konnten sich in kleinen Aktivitäten selber in das Thema einbringen und bekamen die Möglichkeit eigene Fragen aus ihrer Praxis zu klären.
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