Gewässerausbau
Gewässer
Der Kreis Minden-Lübbecke verfügt mit der Weser und dem Mittellandkanal über 2 bedeutende, schiffbare Gewässer erster Ordnung. Das Netz aller sonstigen Gewässer weist zusammen eine Gesamtlänge von rund 2.900 km auf.
Gewässerausbauverfahren
Gewässerausbauverfahren
Jede Herstellung, Beseitigung oder wesentliche Umgestaltung eines Gewässers oder seiner Ufer bedarf der Genehmigung nach § 68 Wasserhaushaltsgesetz. Veränderungen an Gewässern sollen möglichst dazu dienen, natürliche Rückhalteflächen zu erhalten, das natürliche Abflussverhalten nicht wesentlich zu verändern, naturraumtypische Lebensgemeinschaften zu bewahren und nachteilige Veränderungen des natürlichen oder naturnahen Zustands des Gewässers zu vermeiden oder, soweit dies nicht möglich ist, auszugleichen. Während die öffentliche Hand Gewässerausbauverfahren größtenteils zur Verbesserung ihrer ökologischen Funktion (Renaturierungsmaßnahmen) anstrebt, richten sich private oder wirtschaftliche Interessen in der Regel darauf, oberirdische Fließgewässer, die durch ihre Lage die Nutzung eines Grundstücks behindern, umzuverlegen oder gar zu verrohren. Natürlich können auch Letztgenannte ein Interesse daran haben, Fließgewässer naturnäher zu gestalten oder ökologisch wertvolle Grundwasserteiche zu errichten, zum Beispiel um hierdurch einen Ausgleich für einen anderen Eingriff in Natur und Landschaft zu schaffen. Für die Beantragung der Genehmigung zum Gewässerausbau steht folgender Antrag bereit.
Gewässerentwicklungsprojekt "Weser-Werre-Else"
Gewässerentwicklungsprojekt "Weser-Werre-Else"
Mit dem Ziel, der Forderung der EU-Wasserrahmenlinie gerecht zu werden, das heißt einen "guten Zustand" der Gewässer zu erreichen, haben sich die Kreise Minden-Lübbecke und Herford, deren gewässerunterhaltungspflichtige Kommunen und Wasserverbände und die Biologische Station Ravensberg in 2004 zu einer Kooperationsgemeinschaft im Rahmen des Gewässerentwicklungsprojektes "Weser-Werre-Else" zusammengeschlossen. Die Umsetzung des Projektes erfolgt im Rahmen einer Beschäftigungsinitiative für Arbeitslosengeld II - Empfänger. Das Projekt leistet einen großen Beitrag für unsere Ökosysteme, hat positive Auswirkungen auf unsere heimische Wirtschaft und gibt den eingesetzten Sozialhilfeempfängern die Möglichkeit, sich für den Arbeitsmarkt zu empfehlen und zu qualifizieren. Mehr Informationen sind den bereit gestellten Links zu entnehmen.