Regierungspräsidentin übergibt LEADER-Förderbescheid mit Landrat an Bürgermeister
Nachhaltige, regionale Entwicklung zusammen mit den Menschen vor Ort
Im Beisein von Landrat Ali Doğan hat Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling die Förderbescheide für die zwei neuen LEADER-Regionen – vertreten durch die Bürgermeister der Städte Petershagen und Pr. Oldendorf, Dirk Breves und Marko Steiner – im Kreishaus in Minden übergeben. Sie sind jeweils die Vorsitzenden der Lokalen Aktionsgruppen (LAG) LAG WeserLand e.V. und AueLand e.V. Insgesamt stehen für die ländliche Entwicklung im AueLand und im WeserLand 5,8 Mio Euro zur Verfügung.
Der Kreis Minden-Lübbecke im Nordosten von Nordrhein-Westfalen „beheimatet“ seit Beginn dieses Jahres die zwei neuen LEADER-Regionen „AueLand“ und WeserLand“. Das Förderprogramm „LEADER“ unterstützt Menschen vor Ort dabei, Herausforderungen im ländlichen Raum anzugehen und setzt auf das Zusammenspiel vieler Akteure um z.B. die Ortsgemeinschaften zu stärken. Für die Bewerbung auf dieses europäische Programm sind regionale Entwicklungsstrategien erarbeitet worden, die nun umgesetzt werden. Dabei sind die sogenannten Lokalen Aktionsgruppen Entscheider und wichtige Multiplikatoren. Unterstützt werden sie vom Regionalmanagement der Vereine, das die Gremien auf der einen Seite und die Projektträger auf der anderen Seite berät.
Ziel der LEADER-Förderung ist es, Maßnahmen und Projekte sichtbar werden zu lassen, die die regionale Identität widerspiegeln, zukunftsweisende Ideen aufnehmen und ein lebendiges Netzwerk schaffen. „Das LEADER-Regionalmanagement wird Fragen und Herausforderungen rund um den Klima- und Umweltschutz, die Mobilität und das soziale Miteinander in ländlichen Räumen angehen. Auch vor dem Hintergrund des demographischen Wandels lassen sich passende Lösungen besonders vor Ort finden“, blickt Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling auf die geplanten Vorhaben.
„Ländliche Entwicklung passiert nicht von allein. Dahinter stehen viele Aktive und ehrenamtlich Engagierte. Sie sind es, die die besondere Lebensqualität ausmachen und das Leben in ihren Orten gestalten. Ziel ist es, die kleineren Städte und Gemeinden zu stärken, den Tourismus attraktiver zu machen und die regionale Wertschöpfung im ländlich strukturierten Raum zu erhöhen“, ergänzt Landrat Ali Doğan.
Den Auftakt haben die Lokalen Aktionsgruppen mit Unterstützung des neuen Regionalmanagements bereits gestaltet. Erste Vorstandssitzungen haben stattgefunden, ein LEADER-Projekt im AueLand macht sich auf den Weg. Zusätzlich konnten diverse Kleinprojekte mit Förderung unterstützt werden. Von neu zu gestaltenden Dorfplätzen bis zur Möblierung von Gemeinschaftsräumen besteht hier die Möglichkeit, direkte Unterstützung an engagierte Ehrenamtler*innen weiterzugeben.
Der Vorsitzende der LAG WeserLand e.V., Dirk Breves (Bürgermeister Stadt Petershagen) freut sich: „Das LEADER-Programm und auch das Regionalbudget sind Fördermöglichkeiten, die den Dörfern und dem ländlichen Raum richtig gut tun. Als Bürgermeister einer ländlichen Gemeinde mit 29 Ortschaften weiß ich die Bedeutung dieser Programme sehr zu schätzen“. Diese Aussage unterstreicht auch Marko Steiner, Vorsitzender der LAG AueLand und Bürgermeister von Preußisch Oldendorf: „Die engagierten Menschen in unseren Dörfern erhalten über diese Programme auch eine finanzielle Unterstützung für ihre überwiegend ehrenamtlich getragenen Maßnahmen. Damit erhält das Ehrenamt als gesellschaftliches Rückgrat unserer Dörfer eine nachhaltige Perspektive.“
Nähere Informationen zu den Förderprogrammen und der Arbeit der LAGs AueLand und WeserLand: https://blr-ev.de/LAG-WeserLand/ und https://blr-ev.de/LAG-AueLand/
Foto:
(v.l.) Monika Büntemeyer (LAG AueLand, Stellvertretende Vorsitzende - KUL-TÜR e.V. Rahden), Stefanie Carls (LAG AueLand, Regionalmanagement), Bürgermeister Marko Steiner (Vorsitzender LAG AueLand – Bürgermeister der Stadt Preußisch Oldendorf), Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling, Bürgermeister Dirk Breves (Vorsitzender LAG Weserland – Bürgermeister der Stadt Petershagen), Landrat Ali Doğan, Iris Niermeyer (LAG Weserland, KreisLandfrauenverband Minden-Lübbecke), Wibke Wagner (LAG Weserland, Regionalmanagement).
Foto: Sabine Ohnesorge/Kreis Minden-Lübbecke